Mobilfunk-Ausbau in Biebergemünd: Man soll die Hoffnung nie aufgeben

Im September vergangenen Jahres machte die Deutsche Telekom Hoffnungen, dass auch meine Heimat-Mobilfunk-Basisstation in absehbarer Zeit aufgerüstet wird, so dass mobiles Breitband-Internet zur Verfügung steht. Im Moment bin ich allerdings eher skeptisch.

Geplante LTE-Versorgung der Deutschen Telekom in Biebergemünd-Bieber (Foto: Deutsche Telekom)
Geplante LTE-Versorgung der Deutschen Telekom in Biebergemünd-Bieber (Foto: Deutsche Telekom)

Die Telekom wollte nach eigener Aussage noch Ende vergangenen Jahres mit Hochbau-Arbeiten beginnen, um die Anlage umzubauen. Nach Vodafone-Angaben ist die „Modernisierung“ auch erfolgt. Ich habe davon allerdings nichts mitbekommen, obwohl ich freie Sicht zum betroffenen Masten, einem früheren Fernseh-Umsetzer, habe.

Nach Vodafone-Angaben hat „die DFMG den Masten statisch komplett ausgelastet“. Erweiterungen für den Düssedorfer Netzbetreiber seien nur über einen Masttausch realisierbar. Das wiederum geht ins Geld und dürfte sich, wenn sich Telekom und o2 nicht an den Kosten beteiligen, für Vodafone kaum wirtschaftlich sein.

Für Februar oder März hatte die Telekom die Inbetriebnahme von LTE 800 in Aussicht gestellt – vorausgesetzt die Wetterverhältnisse spielen mit. Der Winter war hier im Spessart in diesem Jahr alles andere als streng. Ob dennoch das Wetter für Verzögerungen sorgt, kann ich nicht sagen. Neue Antennen, über die sich LTE realisieren ließe, habe ich bislang allerdings noch nicht gesehen.

Es bleibt weiter spannend und frustrierend zugleich, wenn man sieht, dass in der gesamten Umgebung mittlerweile UMTS und/oder LTE zur Verfügung steht. Das neue Tal der Ahnungslosen befindet sich im hessischen Spessart.

0 thoughts on “Mobilfunk-Ausbau in Biebergemünd: Man soll die Hoffnung nie aufgeben”

  1. Bei uns in der Gegend (Pretzfeld) haben sie letztens einen Mast ausgetauscht, wegen genau sowas. Abgesehen davon, es gibt ja Mehrbandantennen, die nicht mehr wiegen und auch nicht mehr Windlast bringen als die alten GSM900-Antennen, also hat man statisch kein Problem, wenn man die einfach austauscht und dann mehr als nur GSM900 darüber abstrahlt.

  2. Ist doch prima, dann kann man auf einen Rutsch D1 und D2 mit einer Multiband-Omni beglücken 🙂

    Nee, im Ernst, dann ist das natürlich ein Spezialfall. Omni ist schon selten geworden, aber auch noch gemeinsam?! Sowas habe ich noch nie gesehen!

  3. Ich fühle mit den Spessartern mit. Als Bewohnerin der ländlichen Umgebung von Bonn weiß ich ganz genau, wie es sich anfühlt, in einem „Funkloch“ zu leben. Früher hieß das: weniger Kabelprogramme und schlechter Klang beim Radio. Heute heißt das: Unterwegs von Dorf zu Dorf teils fast kein Handy-Empfang! Bei uns dürfte es regelrecht weiße Flecken auf der Funkkarte geben, so übel ist das hier! Da nützt einem das beste Smartphone auf dem Markt mit der theoretisch schnellsten Internetverbindung nichts, wenn die Masten nicht mitspielen und nicht mehr hergeben. Und wenn es sich für Telekom und Co angeblich nicht rechnet, aufzurüsten… Wozu hat man denn dann seinen schicken Tarif? Aber so busy wie die Handy-Telefonierer hier in in der Ex-Bundeshauptstadt sind, müssten die da oben doch mal nachgeben und was ändern.

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