Ein Jahr iPad & Co.: Persönliche Zwischenbilanz

Im vergangenen Jahr gehörte zu den ersten Käufern eines Apple iPad. Es musste gleich das größte Modell mit 64 GB und UMTS in Ergänzung zur WLAN-Schnittstelle für den mobilen Internet-Zugang sein. Das iPad entwickelte sich bei mir zu einem Surf-Gerät, das ich auch dann mal schnell nutzen kann, wenn es mir zu lange dauern würde, einen PC hochzufahren. Zudem lese ich E-Mails aufgrund der Darstellung mit dem iPad-Mail-Client lieber auf dem Tablet als auf einem Netbook oder Notebook.

PDF-Bücher und -Zeitschriften habe ich ebenso auf das iPad synchronisiert, nutze ich aber kaum. Fotos habe ich ebenfalls auf dem Gerät. Diese zeige ich jeweils nach einer Reise bei den ersten Treffen mit Freunden. Zudem waren für die Besucher der Eröffnung des Apple Stores in Dresden meine Bilder von den Launches von iPad 1 und 2 sowie vom iPhone-4-Start von Interesse. Ansonsten brauche ich auch das kaum.

Webradio höre ich sehr gerne mit dem iPad 2, das vor vier Wochen mein iPad 1 abgelöst hat. Das Tablet hat einen anständigen Klang, es hält akkumäßig viel besser als ein Smartphone durch und ist viel portabler als ein WLAN-Radio, das in den meisten Fällen nur direkt am Stromnetz betrieben werden kann.

Meine Musik hatte ich auch auf das iPad 1 synchronisiert. Musik gehört habe ich mit dem Gerät aber nie. Ich hatte es maximal genutzt, um über die Spotlight-Funktion nachzusehen, ob ich bestimmte Titel im Archiv habe oder nicht. Das geht mit dem iPhone natürlich genauso gut, so dass man darauf eigentlich verzichten kann.

Das iPad begleitet mich oft, wenn ich mal einen Nachmittag/Abend oder länger unterwegs bin. Es performt eben doch besser als ein Smartphone. Ein ständiger Begleiter ist es aber nicht geworden und auch zu Hause hat es doch sehr große Leerlaufzeiten.

Als mobileres Gerät hatte ich mir das Samsung Galaxy Tab zugelegt. Es ist nur 7 Zoll groß und passt noch in die Jackentasche, so dass man es wirklich fast immer mitnehmen kann. Es hat jedoch einen Prozessor, der eindeutig zu knapp dimensioniert ist. Oft reagiert es sehr langsam auf Eingaben. Schade eigentlich.

Irgendwie brauche ich keine zwei Tablets und irgendwo ist mir das iOS-System doch näher als Android. So habe ich das Samsung Galaxy Tab ganz schnell wieder verkauft und bin mit dem iPad 2 mit 16 GB (mehr brauche ich nicht, das hat sich während des letzten Jahres gezeigt) und 3G sehr zufrieden.

Dass ich ein Tablet wirklich brauche, kann ich nicht behaupten. Und wenn man bedenkt, was so ein Teil kostet und wie oft man es nutzt, sollte man sich zweimal fragen, ob man es überhaupt kaufen sollte. So gesehen wundert es mich nicht, dass die iPad-Verkäufe laut der letzten Quartalszahlen von Apple etwas nach unten gegangen sind, während sich das iPhone 4 sehr gut verkauft.

Ob ich mir ein iPad 3 hole, wenn es voraussichtlich 2012 auf den Markt kommt? Ich weiß es nicht. Bei Apple-Geräten hat man in der Regel den Vorteil, dass sie sich recht gut nach einem Jahr wieder verkaufen lassen. So wäre eine Neuanschaffung vergleichsweise kostengünstig.

Ein zweites Tablet, beispielsweise mit Android 3.0 (Honeycomb), kommt mir dagegen definitiv nicht ins Haus. Hier würden die Anschaffungskosten in keinem vernünftigen Verhältnis zur Nutzung stehen und nur aus technischem Interesse gebe ich ganz sicher nicht Summen aus, für die ich auch einen Urlaub finanzieren könnte.

2 thoughts on “Ein Jahr iPad & Co.: Persönliche Zwischenbilanz”

  1. Ich besitze seit guten zwei Monaten ein iPad. Vorher dachte ich, dass ich mir nie solch ein „Spielzeug“ zulegen würde, da ich Apple auch eher skeptisch gegenüber stehe. Doch dann hatte ich endlich wieder Arbeit und musste gleich drei Wochen ins „hessische und bayerische Ausland“.
    Ich überlegte eine Woche lang, ob ich mir ein Notebook, Netbook oder ein Pad besorgen sollte. Dann war mir klar, dass ich sehr wenig schreiben, dafür aber sehr viel nachlesen würde. Außerdem wollte ich mal etwas anderes als Windows kennenlernen und ein Android Handy habe ich bereits.
    Seit ich das iPad besitze, sitze ich kaum noch am PC, der immer mein liebstes Teil war seit vielen Jahren. Ich surfe, spiele, lese Emails und mache Ebanking mit dem iPad. Für das iPad habe ich sicher schon 80€ an Apps ausgegeben, aber dieselbe Software hätte auf dem PC mehrere 100€ gekostet und es ist einfach herrlich, mit dem iPad zu arbeiten und zu spielen. Das Handling ist hervorragend und es war die beste Anschaffung seit Jahren.

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